DAK-Sonderanalyse untersucht Home Office in der Corona-Krise (Juli 2020)
Corona bringt Durchbruch für Digitalisierung und Home Office

„Corona bringt einen Durchbruch für das Home Office. Die positiven Erfahrungen aus der Hochphase der Krise sollten zum Startschuss für nachhaltige Home Office-Konzepte werden.“, sagt Andreas Storm, Vorstandschef der DAK-Gesundheit.

Die Sonderanalyse zum DAK-Gesundheitsreport ist die einzige Vorher-Nachher-Messung zu Digitalisierung und Home Office. „Digitalisierung und Home Office in der Corona-Krise“ haben die Institute IGES und Forsa im Auftrag der DAK-Gesundheit durchgeführt. Befragt wurde im Dezember 2019 eine für Deutschland repräsentative Stichprobe von über 7.000 Erwerbstätigen. Davon nahmen fast 6.000 auch an der zweiten Erhebung im April 2020 teil.

Die Ergebnisse der DAK-Studie im Überblick:

  • Jeder zweite bewertet die Arbeit mit Laptop, Smartphone und Videokonferenzen als positiv.
  • Drei Viertel der Arbeitnehmer, die während der Corona-Krise erstmalig regelmäßig im Home Office sitzen, möchten auch nach der Corona-Krise – zumindest teilweise – von zu Hause aus arbeiten.
  • Die Anzahl derjenigen, die die Digitalisierung als Entlastung wahrnehmen, steigt während der Corona-Krise um 39 Prozent.
  • Das tägliche Stresserleben geht um 29 Prozent zurück.
  • Die Mehrheit (59 Prozent), arbeitet dort nach eigenen Angaben produktiver oder eher produktiver als am normalen Arbeitsplatz.

Insbesondere die Einstellung der Arbeitgeber zum Home Office ändert sich unter dem Eindruck der Pandemie:

  • Während vorher drei Viertel großen Wert auf Anwesenheit im Betrieb legen, schicken in der Krise fast 70 Prozent der Unternehmen die Angestellten komplett oder größtenteils ins Home Office.
  • Knapp die Hälfte der Vorgesetzen waren vorher skeptisch, ob im Home Office auch genauso produktiv gearbeitet wird. Aktuell arbeiten im Home Office die Mitarbeiter*innen nach eigenen Angaben produktiver oder eher produktiver als am normalen Arbeitsplatz, das geben 59 Prozent der Befragten Mitarbeiter*innen an.